Villa Borg / Völklinger Hütte (Unesco Weltkulturerbe)

Im Herbst 2011 waren wir eh schon im Norden Deutschlands unterwegs und anstatt geradewegs nach Hause zu fahren, haben wir noch 2 ästhetische Leckerchen im Saarland besucht.

Villa Borg

Römervillen haben wir zwar schon gesehen, wollten aber trotzdem mal schauen, ob die Villa Borg einen Besuch wert ist.
Zu unserer Überraschung war sie wirklich schön nachgebildet und gibt einem eine guten Einblick in das damalige Leben der (besseren) Gesellschaft.

Der Eingang

Dasselbe von innen

Im Hof

Im Herrenhaus

Das Kaltbad

Das Warmbad
Die spinnen nicht nur, die haben auch Geschmack, die Römer

Gymnastikraum

Die Heizung

Insgesamt kann man also sagen, dass es sicher einen Besuch wert ist, wenn man mal in der Nähe ist.

Völklinger Hütte

So etwas wollte ich ja schon lange mal besichtigen und nun bot sich die Gelegenheit.
Ein Stahlwerk, 1873 gegründet, stillgelegt seit 1986.
Zum Glück wurde es dann unter Denkmalschutz gestellt und ist heute ein Museum und UNESCO Weltkulturerbe.
Gerade dadurch, dass es eben kein piekfeines Museum ist hat es seinen speziellen Charme. Es riecht geradezu nach Schwerindustrie und man kann sich gut vorstellen, was für eine schweisstreibende Arbeit dort in brütender Hitze und beissender Kälte geleistet wurde.

Blick vom Parkplatz aus…

Gebläse in der Sinteranlage

Blick auf die Winderhitzer

Die Tour führt bald zu den Hochöfen und Winderhitzern, wo eine Treppe in Windige Höhen führt

Zahnkränze, die wohl beim Schrägaufzug zum Einsatz kamen

Antrieb

Blick auf die Kokerei

Zur Beschickung der Hochöfen werden Loren per Hängebahn hochbefördert

Älteres Gebäude, welches leider nicht zugänglich ist

Hier befinden wir uns zuoberst auf dem Hochofen, hier wird er beschickt.
Unter dem hier sichtbaren Deckel befindet sich ein zweiter, damit die Beschickung ohne allzu grossen Wärmeverlust stattfinden kann. Und natürlich auch zum Schutz der Arbeiter, denen sonst ein ziemlich heisser Wind entgegen wehen würde.

Gichtgasrohre

Verbindungsrohr zweier Winderhitzer

Auf den Winderhitzern…

Am Hochofen…

Wir stehen zuunterst am Hochofen, an der sog. Abstichstelle…

Weiter geht es zur Kokerei, hier wurde der Koks für die Winderhitzer hergestellt, indem Kohl “verkokt” wurde. Der glühende Koks wurde von rechts aus dem Koksofen herausgedrückt und mit diesem Elektromobil in Loren verfrachtet.

Füllwagen der neueren Kokerei

Im Füllwagen…

Der Rundgang endet in der Gebläsehalle, wo riesige Gasmaschinen Strom und “Wind” für die Winderhitzer produzieren. Treibstoff für diese Monströsen Maschinen war das im Hochofen anfallende Gichtgas.

Wasserturm

Wasserturm bei Nacht

Wasserturm bei Nacht

Dass man mit dem Wohnmobil gleich auf dem Parkplatz übernachten kann, ist sehr angenehm, so kann man ohne Stress den ganzen Tag auskosten.