Das Schutzblech ist noch gut in Schuss, nur etwas Rost ziert gewisse Bereiche.
An der Aussenseite wird nichts gemacht, nur innen wird es mit Leinölfirnis (Fensterladenöl) konserviert.
Ich wollte mal nach dem Radlager schauen denn das Rad drehte etwas schwer und unregelmässig.
Das rechte Lager fühlte sich gar nicht schlecht an, aber das linke stellte sich als Übeltäter heraus.
Kein Wunder, da fehlt eine Abdeckscheibe, so kommt aller Schmodder direkt ans Lager ran.
Das Geschmodder ist nun weg, ich wollte ja den Lagerkonus rausdrehen.
Mit Betonung auf “wollte”.
Das Gewinde (M10.5, wer kommt denn auf so eine bescheuerte Idee???) ist aber etwas “verchätschet”, darum blieb es vorerst beim Versuch.
Es dauerte eine Weile, bis ich alle aufgestauchten Stellen mit der Nadelfeile bearbeitet habe, ausserdem habe ich gewisse Bedenken bezüglich Belastbarkeit des verbliebeben Gewindes. Es sieht so aus, als ob die Muttern nur noch am Kopf des Profils tragen.
Die rechte Seite ist nicht besser.
Die Bremse an sich sieht gar nicht übel aus, die hat immerhin irgendwann neue Beläge bekommen.
Darum wohl war die Bremswirkung auch besser als erwartet.
Um das Schutzblech habe ich mich auch gekümmert, das benötigt eine neue Strebe, da die alte einseitig abgebrochen ist.
Zuerst aber wollte ich mal schauen, wie sich die Konservierung mittels Leinölfirnis macht.
Innen im Schutzblech sieht man’s ja nicht, das ist also bestens für einen Versuch geeignet.
Vorher sah es so aus:Jetzt so:
Es sieht aus wie wenn es nass wäre, ist es aber nicht. Es ist am Anfang nur ölig, nach ein, zwei Tagen wird es klebrig und bildet schlussendlich eine zähe Schicht.
Je nach Schichtdicke variiert die Geschwindigkeit des Aushärtens.
Für die sichtbaren Teile glänzt es mir aber etwas zu stark, vor allem dort, wo ich etwas viel aufgetragen habe.
Weil es langsam aushärtet, läuft es auch gerne runter, man trägt schnell mal zuviel auf. Das lässt sich aber gut mit einem Lappen abwischen (Achtung Selbstentzündung).
Ich muss mal noch einen Versuch mit verdünntem Leinölfirnis machen, hab ja noch ein Schutzblech.
Kürzlich wurde mein Pony offiziell im Kanton Züri eingebürgert.
Die Zermonie fand im engsten Kreise statt. Nichts glamuröses aber immerhin wurde der Verwaltungsakt auf dem Strassi Bülach von einer netten Dame speditiv abgewickelt und meinerseits durch das Einschieben der EC-Karte feierlich besiegelt.
Somit ist sichergestellt, dass, wenn das Schätzchen dann wieder auf eigenen Rädern steht, einer sofortigen legalen Probefahrt nichts im Wege steht.
Ich habe mich dann noch der Radachse und den Lagern gewidmet.
Die Lagerschalen sind noch tiptop.
Der linke Konus hat ein paar Spuren, den könnte man aber notfalls schon noch weiterverwenden.
Aber die Muttern, vor allem die eine ist nicht mehr so toll.
Die ersten paar Gewindegänge kann man sie quasi draufwerfen.
Aufgrund der festgestellten Mängel bleiben 2 mögliche Lösungen:
1. Alte Achse behalten und so gut wie möglich aufarbeiten und neue Hutmuttern verwenden.
2. Neue 11mm Achse verwenden
Ein Gedanke zu „Pony Junior von 1967“