Pony Junior von 1967

Das Schutzblech ist noch gut in Schuss, nur etwas Rost ziert gewisse Bereiche.

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imgp6379_1_1200imgp6381_1_1200imgp6389_1_1200imgp6391_1_1200An der Aussenseite wird nichts gemacht, nur innen wird es mit Leinölfirnis (Fensterladenöl) konserviert.

Ich wollte mal nach dem Radlager schauen denn das Rad drehte etwas schwer und unregelmässig.
Das rechte Lager fühlte sich gar nicht schlecht an, aber das linke stellte sich als Übeltäter heraus.
Kein Wunder, da fehlt eine Abdeckscheibe, so kommt aller Schmodder direkt ans Lager ran.

imgp6315_1_1200Das Geschmodder ist nun weg, ich wollte ja den Lagerkonus rausdrehen.
Mit Betonung auf “wollte”.

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Das Gewinde (M10.5, wer kommt denn auf so eine bescheuerte Idee???) ist aber etwas “verchätschet”, darum blieb es vorerst beim Versuch.

imgp6412_2_1200Es dauerte eine Weile, bis ich alle aufgestauchten Stellen mit der Nadelfeile bearbeitet habe, ausserdem habe ich gewisse Bedenken bezüglich Belastbarkeit des verbliebeben Gewindes. Es sieht so aus, als ob die Muttern nur noch am Kopf des Profils tragen.
Die rechte Seite ist nicht besser.

imgp6413_2_1200Die Bremse an sich sieht gar nicht übel aus, die hat immerhin irgendwann neue Beläge bekommen.
Darum wohl war die Bremswirkung auch besser als erwartet.

imgp6418_1_1200Um das Schutzblech habe ich mich auch gekümmert, das benötigt eine neue Strebe, da die alte einseitig abgebrochen ist.
Zuerst aber wollte ich mal schauen, wie sich die Konservierung mittels Leinölfirnis macht.
Innen im Schutzblech sieht man’s ja nicht, das ist also bestens für einen Versuch geeignet.
Vorher sah es so aus:imgp6378_1_1200Jetzt so:

imgp6419_1_1200imgp6422_1_1200Es sieht aus wie wenn es nass wäre, ist es aber nicht. Es ist am Anfang nur ölig, nach ein, zwei Tagen wird es klebrig und bildet schlussendlich eine zähe Schicht.
Je nach Schichtdicke variiert die Geschwindigkeit des Aushärtens.
Für die sichtbaren Teile glänzt es mir aber etwas zu stark, vor allem dort, wo ich etwas viel aufgetragen habe.
Weil es langsam aushärtet, läuft es auch gerne runter, man trägt schnell mal zuviel auf. Das lässt sich aber gut mit einem Lappen abwischen (Achtung Selbstentzündung).
Ich muss mal noch einen Versuch mit verdünntem Leinölfirnis machen, hab ja noch ein Schutzblech.

Kürzlich wurde mein Pony offiziell im Kanton Züri eingebürgert.
Die Zermonie fand im engsten Kreise statt. Nichts glamuröses aber immerhin wurde der Verwaltungsakt auf dem Strassi Bülach von einer netten Dame speditiv abgewickelt und meinerseits durch das Einschieben der EC-Karte feierlich besiegelt.
Somit ist sichergestellt, dass, wenn das Schätzchen dann wieder auf eigenen Rädern steht, einer sofortigen legalen Probefahrt nichts im Wege steht.
Ich habe mich dann noch der Radachse und den Lagern gewidmet.
Die Lagerschalen sind noch tiptop.

imgp6429_1_1200Der rechte Konus ebenfalls…

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Der linke Konus hat ein paar Spuren, den könnte man aber notfalls schon noch weiterverwenden.

imgp6438_2_1200Aber die Muttern, vor allem die eine ist nicht mehr so toll.
Die ersten paar Gewindegänge kann man sie quasi draufwerfen.

imgp6455_2_1200Aufgrund der festgestellten Mängel bleiben 2 mögliche Lösungen:
1. Alte Achse behalten und so gut wie möglich aufarbeiten und neue Hutmuttern verwenden.
2. Neue 11mm Achse verwenden

Ein Gedanke zu „Pony Junior von 1967“

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